03.04.2023 von MJ
Ratinger Spieletage 2023
Die Ratinger Spieletage fanden am 01.04. und 02.04.2023 statt. Auch wir waren dabei.
Grob gesehen gab es 3 Bereiche. Der Flohmarkt, der sehr gut besucht war. Man musste schon etwas Wartezeit mitbringen, denn die ganze Zeit war eine Schlange vor dem Flohmarkt. Das Angebot war reichhaltig und für jeden Spieler/Spielerin war etwas dabei.
Zudem gab es die Ausstellerhalle, sowie die Prototyphalle.
In der Ausstellerhalle waren sowohl die grossen Verlage zugegen, wie z.B. Pegasus, Skellig Games, Kosmos Verlag, Asmodee usw, als auch viele “kleine” Aussteller. Es gab ein umfangreiches Angebot an Spielen jeder Richtung und man konnte sehr viel ausprobieren und spielen. Auch hier konnte man sich mit Spielen eindecken.
In der Prototyphalle konnte man Neuentwicklungen testen. Stolz präsentierten die Entwickler Ihre neuen Spiele und erklärten diese.
Mit den Eintrittskarten konnte man an einer Tombola teilnehmen. Es gab einiges zu gewinnen, wobei uns am ersten Tag das Glück nicht hold war.
Die Spieletage waren gut besucht und die Spieletische immer gut besetzt. Für die Besucher war überall und immer ein offenes Ohr und ein Erklärbär/~in da. Spiele wurden erklärt, man konnte sich mit den Ausstellern austauschen und viele Eindrücke sammeln.
Eine rundum gelungene Veranstaltung.
Am ersten Tag waren wir mit 6 Mitgliedern vor Ort und am zweiten Tag besuchten auch noch einige von uns die Spieletage.
Lest nun ein paar Eindrücke unserer Mitglieder:
Eindruck von Marc :
Für mich waren es die ersten Ratinger Spieletage. Anfangs das Problem, mit dem viele Stadthallen zu kämpfen haben. Zu wenig Parkplätze, was nicht nur an der Baustelle rundum die Stadthalle lag. In dem umliegenden Wohngebiet konnte man aber mit etwas Glück ein Plätzchen finden. Vor der Stadthalle fiel einem direkt die Schlange vorm Flohmarktbereich auf und auf dem Vorplatz gab es eine Menge Spielzeug für Kinder. Leider war dafür das Wetter nicht so toll, was einige Kinder aber nicht davon abhielt dort zu Spielen.
Eingangs gab es dann die kostenfreie Eintrittskarte, mit der man an der Tombola teilnahm. Bei dem Rundgang durch die Ausstellerhalle trafen wir dann auch relativ schnell auf die anderen von uns. Die vier hatten schon ein/zwei Spiele gespielt. Nachdem wir uns einen Überblick verschafft hatten, spielten wir eine Runde “Die wandelnden Türme”. Hat mir sehr gut gefallen und das wanderten schon mal auf die Wunschliste. Ein Spiel für jederman, dass schnell zugänglich ist und immer mal für eine Runde gut wäre.
Danach haben wir in der Prototyphalle ein Spiel getestet. Kaperfahrt, ist ein Minen-Schürf-Spiel. Hier kam für mich das erste Fragezeichen, da ich das Spiel nicht mit dem Namen in Verbindung bringen konnte. Zudem waren die Formulierungen auf den Karten nicht immer eindeutig. Ansich ein nettes Spiel, aber ich war erschrocken, als es hiess, dass dies die Variante sei, die dann in den Handel gehen würde. Meiner Meinung nach müssten die Texte überarbeitet werden und das ganze sehr viel hochwertiger produziert werden.
Nach einem kleinen Pläuschchen ging es weiter
und wir widmeten uns “Terra Nova”. Ein sehr interessantes Besiedlungsspiel. Das die verschiedene Völker unterschiedliche Spezialfähigkeiten haben, macht das Spiel taktisch interessant. Auch hier sind die Spielmechaniken eingängig und wir spielten ein komplette Runde bis zum Ende des ersten Spieltages. Zwischendurch ergab sich für uns immer mal wieder das ein oder andere Gespräch mit einem Entwickler und ein/zweimal durfte ich herzlich lachen, da der von uns inizierte Aprilscherz auf unserer Webseite erfolgreich war.
Mir hat der Tag sehr gut gefallen. Aber es gibt noch einen sehr grossen Kritikpunkt. Die Verpflegung. Zu Essen scheint es gar nichts zu geben und als ich einen Kaffee haben wollte, war die “Getränketheke” schon geschlossen. Und nein, den wollte ich nicht beim Verlassen der Spieletage. Die Ratinger Spieletage gibt es nun schon ein paar Jahre, da versteh ich nicht, warum man da nicht besser aufgestellt ist. Das ist in meinen Augen für so eine Veranstaltung ein riesen grosser Fehler.
Nichtsdestotrotz werd ich nächstes Jahr wieder hingehen. Hat ne Menge Spaß gemacht !!!
Eindruck von Jörg :
Dieses Jahr hab ich weniger gespielt, dafür mehr Gespräche mit Ausstellern, Spielern und Veranstaltern geführt. Das ist auch das erste mal gewesen, dass ich ohne ein neues Spiel heimgefahren bin obwohl die Auswahl wieder groß war.
Alles in allem wieder eine sehr gelungene Veranstaltung, von der wir reichlich Input für die Weseler Spieletage mitnehmen können.
Eindruck von Tanja :
Gestern ( Anmerkung : 1.4.) waren wir mit einigen Mitgliedern von wESELspielt auf den Ratinger Spieletage 2023. Wie wir gestern erfahren haben, haben diese bereits zum 13. Mal dort stattgefunden. Ein wirklich schönes Event. Und es ist immer toll, viele bekannte Gesichter dort zu treffen.
Viele Autoren haben ihre Prototypen vorgestellt. Sehr interessante Sachen dabei, die hoffentlich bald auf den Markt kommen. Auch viele Verlage waren vor Ort und haben Altes und Neues vorgestellt und zum Verkauf angeboten. Der Flohmarkt war auch in diesem Jahr wieder reichlich gefüllt und verleitete zu dem ein oder anderen Kauf.
Am meisten freute ich mich aber über “Heisse Hexenkessel”. Ein Spiel, das man gar nicht so einfach beschreiben kann, da es von allem etwas hat und doch ganz anders ist als andere Spiele. Offiziell ist es noch nicht auf deutsch erhältlich, es handelte sich um einen exklusiven Verkauf nur für Besucher der Spielertage.
Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf nächstes Jahr!
Eindruck von Jan :
Die Ratinger Spieletage, an einem gemütlichen Sonntag – wie kann man die Zeit besser verbringen? Es war mein zweiter Besuch der Veranstaltung. Ich wurde wieder direkt Opfer meines Brettspiel-Jagdtriebs und stellte mich, den kalten Temperaturen trotzend, bei dem Bring& Buy-Flohmarkt an. Hier entdeckte ich auch zwei günstige Gelegenheiten, die ich auch direkt nutzte: “Agent Undercover”, für eine größere Runde bestens geeignet und Imagenius, das ich mit meinen Kindern spielen kann. Die habe ich mittlerweile auch für das Brettspielen begeistern können.
Vertreten waren einige Aussteller und nach einer ersten Orientierungs-Runde probierte ich “The Hunger” aus. Als Vampire müssen wir möglichst viel Beute unter den Bürgern des Landes machen – ein thematischer Deckbuilder und Laufspiel. Mir hat es gut gefallen, obwohl es bei der ersten Partie viele Karten zu studieren galt.
Ich blieb noch eine Weile am Stand von Pegasus und probierte die Marktneuheit “Orichalkum” aus. Aus meiner Sicht ein seichtes Kennerspiel. Gefiel mir mit dem Puzzeln der Landschaften aber wirklich gut und freue mich schon auf die nächsten Partien im Kreis von wESEL spielt e.V. , denn das Spiel wird hier zwei mal vertreten sein.
Insgesamt habe ich die Ratinger Spieletage wieder als kleine, aber feine Veranstaltung wahrgenommen. Mein Eindruck war jedoch, dass weniger Publikum vor Ort war als im letzten Jahr. Das mag jedoch an der denkbar schlechten Baustellen-Situation gelegen haben.
Ratingen bleibt jedoch immer eine feste Veranstaltung in meinem Brettspielkalender.
Wir kommen bestimmt wieder !!!